Kleine Eheverbrechen Silvestervorstellung
Datum:31.12.2024
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Theaterstück von Eric-Emmanuel Schmitt / Deutsch von Annette und Paul BäckerGILLES: Kennen wir uns? Ich erkenne Sie nicht.
LISA: Dich erkennst du auch nicht.
GILLES: Es ist sehr schmerzhaft, anderen vertrauen zu müssen, will man erfahren, wer man ist.
LISA: Das gilt für jeden.
Gilles hat durch einen rätselhaften Unfall sein Gedächtnis verloren. Lisa, seine Frau, bringt ihn vom Krankenhaus nach Hause. Aber ist es wirklich ihre gemeinsame Wohnung? Und ist Lisa wirklich seine Frau? Wer ist er? Und was für eine Ehe haben sie geführt? Mühsam und selbstironisch versucht Gilles sein Leben zu rekonstruieren und lauscht dem makellosen Bild, das Lisa von ihm und ihrem gemeinsamen Leben zeichnet. Aber was ist, wenn Lisa ihn anlügt? Waren sie wirklich ein Traumpaar? Oder war da auch Hass im Spiel? Gilles ist Krimiautor. Kann es sein, dass er Lisa seine Amnesie nur vorspielt? Und dass es gar kein Unfall war? Wer führt hier wen gerade hinters Licht? Und wie einsam kann man zu zweit eigentlich sein?
Voll weisem Humor und zugleich ins Herz stechend ist dieser verbale Schlagabtausch, bei dem sich jahrelange kleine Eheverbrechen zu einem großen Ehekrimi verdichten. Will dieses eheliche Spiel der Täuschungen, der falschen Fährten und überraschenden Wendungen dafür gut sein, die Liebe zu retten? Ja, es will.
Nach „Enigma“ haben wir diesmal ein rasantes Mann-Frau-Stück des französisch-belgischen Erfolgsautors im Programm. Diese Eigenproduktion sorgt für spannende Unterhaltung und wird deshalb auch als Silvesterstück angeboten.
SCHAUSPIEL Lisa Kröll, Rudi Müllehner
INSZENIERUNG Cornelia Metschitzer
LICHT- & TONDESIGN, VORSTELLUNGSTECHNIK Elias Krenn, Lisa Ryzy AUFFÜHRUNGSRECHTE Theaterverlag Desch, Berlin
PRODUKTION Tribüne Linz