Vergangene Veranstaltung
Bach meets Armenian Music
Datum:06.05.2021 / 19:30 bis 20:45 Uhr
Lara Bonnel Almonem & Sakher Almonem, Tanz
DejaVu Quartett
Shushanik Aleksanyan-Frühwirt, Violine
Razvan Negoita, Violine
Benedict Mitterbauer, Viola
Bertin Christelbauer, Violoncello
Arvo Pärt: Fratres für Streichquartett
Komitas: Armenische Miniaturen, armenische Volkslieder (Arr. von Sergueï Aslamazian)
Komitas: Sharakanner, vier Kirchenlieder aus der heiligen Liturgie der armenischen Kirche (Arr. für Streichquartett von S. Aleksanyan)
Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge BWV 180, Contrapuncti 1-9 für Streichquartett
Seelenfrieden
Man muss sie nur einmal gehört haben, und ist verliebt. In die armenische Musik. Sie ist als biblisches Land zwischen Asien und Europa geprägt von einer Jahrtausende alten, orientalischen und zugleich christlichen Kultur; gezeichnet von einer Geschichte voll Leid, Verfolgung und Exil. Der 1869 geborene Priester, Sänger, Komponist und Musikethnologe Komitas gilt als „Vater der armenischen Musik“ und wurde unter diesem Namen zum armenisch-apostolischen Priester, zum „Vardapet“ geweiht. Nachdem er in Berlin Musik studiert hatte, führte seine Forschung zu einer Neubewertung der alten armenischen Kirchengesänge zwischen Orient und Okzident. Bis heute gilt Komitas als kulturelles Gedächtnis Armeniens, oder wie es Katholikos Vazgen I. formulierte: „In Komitas' Liedern fand das armenische Volk seine Seele wieder.“ Eingebettet werden die Volks- und Kirchenlieder, arrangiert u.a. von der Geigerin Shushanik Aleksanyan-Frühwirt, die das DejaVu Quartett mit führenden Mitgliedern des Bruckner Orchesters Linz gegründet hat, von zwei unsterblichen Schätzen: Arvo Pärts „Fratres“ und Bachs „Kunst der Fuge“. Vardapet Komitas wurde auch gerne „armenischer Bartók“ genannt; eignet sich doch seine herzhafte Volksmusik so herrlich zum Tanzen, dass das Ehepaar Almonem kurzerhand neben den Vorstellungen am Landestheater Linz in der Ursulinenkirche den Tanzboden ausrollt…
Der Kartenverkauf beginnt für das Jahr 2020 am 18. September, für die erste Jahreshälfte 2021 im Februar 2021.